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Unter dem Motto „StayHome und näh“ haben der Allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA) der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum und engagierte Studierende der hsg auf die Bedeutsamkeit von Rücksichtnahme und Anpassung in Zeiten der Corona-Pandemie aufmerksam gemacht.
Insbesondere die Studierenden waren und sind noch immer mit besonderen Hürden, wie finanzielle Überbrückungshilfen oder Online Lehre konfrontiert. Dennoch zeigt sich die Studierendenschaft der hsg, getreu dem Leitbild, als aktive Unterstützung zur Eindämmung des Virus. Mit Beginn der Maskenpflicht im April 2020 wurde unter Initiative des AStA das Projekt „StayHome und näh“ ins Leben gerufen, um eine zeitnahe Versorgung mit Alltagsmasken in Bochum zu unterstützen. Durch die vom AStA bereitgestellten Materialien und fleißigen ehrenamtlichen Helfer:innen konnten insgesamt über 200 Masken hergestellt werden. Diese wurden an die Bochumer Ehrenamtsagentur e.V. gespendet, die diese an soziale Einrichtungen in der Umgebung weitergeben konnte. Auch die Studierenden selbst wurden so mit zahlreichen Masken unterstützt. Durch das vielfältige Engagement der Bochumer Studierendenschaft konnten alle Stoffvorräte verarbeitet werden, weshalb das Projekt zum November sein Ende findet. Wir bedanken uns bei allen Näher:innen und Unterstützer:innen des Projekts, sowie der Bochumer Ehrenamtsagentur. Bleibt gesund! Was ist eigentlich Ergotherapie? - Ach das kann man studieren?
Ja! Genauso wie Physiotherapie, Logpädie, Pflege und Hebammenkunde. Noch immer ist das nicht die Regel. Mit der Verabschiedung einer sog. Modellklausel ermöglichte das MGEPA 2009 erstmals eine primärqualifizierende hochschulische Ausbildung der og. Gesundheitsfachberufe. Mit beispielsweise Gründug der Hochschule für Gesundheit in Bochum konnte dieses Vorhaben untermauert werden. Doch noch immer hält die Regierung an der Modellklausel fest und weigert sich so die Vollakademiserung der Gesundheitsfachberufe durchzusetzen. Erst auf drängen der EU konnte letztlich zumindest die Hebammenkunde vollakademisiert werden. Trotz erfolgreichen Verlaufs der Modellphase ist man weiter nicht bereit sich durch die Akademiserung den europäischen Standards der Gesundheitsfachberufe anzupassen. So kann die Ausbildung und somit Patient:innenversorgung in Deutschland weiter als Rückständig betrachtet werden. Wir möchten mit euch über dieses Thema sprechen! Am Mittwoch, den 11.11.2020 um 18.30 Uhr diskutieren Lena Minge (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit) und Judith Hopf (Gründerin von Judith spricht Tacheles) über die Vorteile der Akademisierung, aber auch über die Barrieren, die auf dem Weg zur Vollakademisierung zu bewältigen sind. Dabei beantworten die beiden Eure Fragen rund um das Thema. Ihr wollt dabei sein? Dann verfolgt am Mittwoch unseren Insta Livestream! Keine Zeit? Kein Problem! Das Video wird anschließend noch über "Judith spricht Tacheles" verfügbar sein. Der AStA der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum versteht sich als Vetretung aller Anliegen der Studierenden der hsg und setzt sich für Gleichstellung, gleichbereichtigte Teilhabe und mehr Vielfalt an der hsg ein.
Um dem gerecht zu werden, haben wir uns dazu entschieden in Zukunft statt dem Gender*Sternchen den Gender:Doppelpunkt zu verwenden. Sprachprogramme für Menschen mit Sehbeeinträchtigung beispielsweise lesen das Sternchen mit, wohingegen sie beim Doppelpunkt eine kurze Pause machen, was das Hörverständnis beeinflussen kann. Fehlende Barrierefreiheit in Lehrveranstaltungen ist auch an der hsg immer wieder ein Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen. Mit dieser kleinen Veränderung können wir einen kleinen Teil dazu beitragen die hsg etwas gerechter zu machen! Unterstützt die Forderung nach einer akademischen Ausbildung der Gesundheitsfachberufe und macht mit!
Der Arbeitskreis Berufsgesetz (AK) verfolgt das Ziel die hochschulische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie in einem neuen Berufsgesetz noch in dieser Legislaturperiode durchzusetzen. Wie ihr mitmachen könnt, erfahrt ihr auf hier. Seit einigen Wochen ist unser Alltag durch Covid-19 von Veränderungen, Barrieren, aber auch Chancen geprägt. Über Online Plattformen finden nun Studium, Lehre, Partys und Konzerte statt. Was in der aktuellen Situation nun zählt ist Zusammenhalt. Sei es die Nachbarin von nebenan, der Wir beim Einkaufen helfen oder unsere Freundinnen und Freunde, die wir aus Nächstenliebe im Moment nicht umarmen. Dies schaffen wir gemeinsam, als großes gemischtes Team. Die Idee einer vielfältigen und wertschätzenden Gesellschaft wird so wichtiger denn je. Doch was bedeutet das eigentlich - Vielfalt in Zeiten von Corona? Eure Studierendenvertretung hat sich zu diesem Thema einige Gedanken gemacht und möchte den 26.05.2020 als internationalen Tag der Vielfalt mit euch feiern. Weitere Möglichkeiten zum Mitmachen oder weiterführende Informationen findet ihr hier. Es ist ein Tag wie jeder andere. Wobei an diesem Ort eigentlich kein Tag dem anderen gleicht. Steffi* ist auf der Suche nach einem freien Schlafplatz in einem Zelt. Im Schlepptau hat sie eine junge Frau. Mit einer Decke, einem Schlafsack und einer Isomatte eingedeckt, führt sie diese durch das Camp. Steffi hat Glück und kann die junge Frau in einem 12 Personen Zelt unterbringen. Es ist eng, doch die anderen Frauen in dem Zelt rücken zusammen. Die Studentin führt die Frau durch den Ort, den sie „Moria“ nennen. Im Moment ist das Wasser abgestellt, denn sonst reicht es nicht für alle. Zeit hat Steffi nicht viel, denn die anderen Geflüchteten, die gestern Nacht das Camp erreicht haben, warten schon auf die Zuteilung eines Schlafplatzes. Das gehört zu den Hauptaufgaben der jungen Studentin aus Deutschland, die freiwillig über eine Hilfsorganisation in Moria auf Lesbos mitarbeitet. Während Politiker*innen und Influencer*innen die Bevölkerung weltweit dazu aufrufen, in Zeiten der Corona Pandemie zuhause zu bleiben, verstummen die Berichterstattungen über die Menschen, die nicht zuhause bleiben können. Denn sie haben kein Zuhause mehr. Tief greifen noch immer die Bilder von Menschen, die es lieber riskieren zu ertrinken, als in ihrer Heimat auf den nächsten Bombenangriff zu warten. Voller Hoffnung auf Leben und eine Perspektive stranden diese Menschen in Flüchtlingslagern der Europäischen Gemeinschaft. Einer Gemeinschaft, die ihre Grenzen schließt und aus Angst vor einer Infektion im Homeoffice sitzt. In einem Gedicht fasst Steffi ihre Erlebnisse in Moria zusammen, verschafft ihren Gefühlen Raum: „Was für ein Luxus ohne Angst nachts auf Toilette zu gehen, Du traust Dich das nicht. Meine fünf Meter sind hell, deine 200 sind vollkommen ohne Licht. Ich fühle mich abends Zuhaus´ absolut sicher, Du bist jemand, der sich lieber noch einmal nach Männern mit Messern umschaut. Wenn ich gehe, schließe ich meine Wohnung ab, Dir wurde gestern Dein Heizkörper geklaut.“ „Durch die entstandenen Freundschaften zu den Campbewohner*innen, freute ich mich jeden Morgen auf die Zeit im Camp, aber ich musste dort auch nicht leben. Ich konnte abends einfach wieder nach Hause fahren.“ Die Geflüchteten, die auf den griechischen Inseln stranden, haben diese Möglichkeit nicht. In der Hoffnung auf ein Asylverfahren verstreichen häufig mehr als 10 Monate, berichtet die Studentin. Moria sollte eine Übergangslösung sein, doch diese Illusion ist schon lange vergangen. Für die Menschen vor Ort geht es nicht voran. Wegen der steigenden Fremdenfeindlichkeit sind viele Hilfsorganisation gezwungen, ihre Arbeit vor Ort zu reduzieren. Seit der Grenzöffnung der Türkei habe sich die Lage verschärft. Die Sicherheit der Mitarbeitenden, die zunehmend Opfer rechtsextremer Gewalt werden, gehe vor, so Steffi. Die Menschen auf Lesbos, Chios und Samos haben Angst. Nicht etwa vor dem unsichtbaren, neuartigen Virus, sondern Angst vor der realen Bedrohung des Krieges in ihrer Heimat. Angst vor Hunger, Angst vor Kälte. In dem eh schon überfüllten Flüchtlingslager herrschen desolate Zustände. Diese werden in Anbetracht des Coronavirus noch verehrender, betrachtet man die unzureichenden hygienischen Bedingungen oder die kaum vorhandene medizinische Versorgung (Kindernothilfe, 2020). Die fehlende Aufklärung oder die Möglichkeit der Isolation im Falle einer Covid-19 Infektion bedeutet in diesem Falle den Tod vieler Menschen. Eine Katastrophe auf engstem Raum. Ohne fließend Wasser, die Möglichkeit Abstand zu halten oder ein Mindestmaß an Hygiene einzuhalten, könnte sich das Virus schnell in den Hilfscamps verbreiten. Die Lage auf den griechischen Inseln hat sich in den letzten Wochen weiter zugespitzt. „Im Januar 2020 verwehrte die griechische Regierung mindestens 140 Kindern mit chronischen, komplexen und lebensbedrohlichen Krankheiten im Lager Moria auf der Insel Lesbos die notwendige medizinische Versorgung“ (Ärzte ohne Grenzen, 2020). Diese Menschen haben Krieg und Verfolgung überlebt und sind auf der Flucht, so wie einst (1939-1945) tausende Mitbürger*innen aus Deutschland. Auch wenn immer noch Hilfsorganisationen im Krisengebiet unterwegs sind, sollten wir alle nicht das Bewusstsein dafür verlieren, dass die Menschen in Moria keine Menschen zweiter Klasse sind, deren Tod nicht so schlimm ist, solange die Tagesschau nicht darüber berichtet. Erfahrt hier, wie ihr helfen könnt. Quellen: *Interview mit Steffi (Name geändert) Ärzte ohne Grenzen (2020). Unsere Hilfe in Griechenland. Aufgerufen am 07.04.2020. Verfügbar unter: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/griechenland Kindernothilfe (2020). Gemeinsam gegen Corona – Helfen Sie Flüchtlingen auf Lesbos. Aufgerufen am 07.04.2020. Verfügbar unter: https://www.kindernothilfe.de/weltweit-aktiv/projekte/corona-moria Bild aus Moria https://www.facebook.com/AegeanBoatReport/photos/a.285312485325196/705771946612579/?type=3&theater Text: L. Minge Liebe Studierende der hsg Bochum, seit Montag (27.04.2020) heißt es auch in NRW Maskenplicht. Da der Bedarf aber nicht ausreichend gedeckt ist, wollen wir die private Herstellung von Stoffmasken unterstützen. Gesichtsmasken verhindern zwar keine Ansteckung, reduzieren aber das Risiko.
Wir freuen uns auf Deine Unterstützung! Euer AStA |
24.01.2024
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